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EISA

HEIMKINO ist Mitglied der EISA

Test von Beamern

Seit einigen Jahren ist die Nonplusultra-Software zur Bildmessung das Programm Colorfacts, das in unserem Messlabor ergänzt wird durch den Bildmesssensor Eye-One-Beamer der Firma Gretag Macbeth. Mit dieser Kombination können wir Projektoren im Sinne der SMPTE (Society of Motion Picture and Television Engineers) beurteilen und die Geräte mit maximaler Transparenz für Sie als User bewerten. Grundlage für kompetente Projektortests ist aber nicht nur das Messequipment, sondern auch das Testlabor an sich.

Testraum
Die Korrektheit einer Messung steht und fällt mit den Testbedingungen im Messlabor. Herrscht beispielsweise Restlicht im Testraum, oder beeinträchtigen farbige Wände oder Teppichböden die Bilddarstellung, dann werden vorgenommene Messungen ungenau und müssen als nicht aussagekräftig gewertet werden. Unser Messraum bietet mit seinen vollkommen schwarz gestrichenen Wänden, der schwarzen Auslage und den komplett abgedunkelten Fenstern ideale Bedingungen, um die Projektoren unter möglichst optimalen Laborbedingungen zu testen. Einzige Lichtquelle bei Tests soll der Projektor sein, um Farb- und Helligkeitsmessungen mit einem Maximum an Präzision durchführen zu können (farbige oder helle Wände könnten durch die Reflexion des vom Projektor ausgehenden Lichts eine sichtbare Verfälschung des Testergebnisses hervorrufen).

Referenzgeräte im Messlabor
Das beste Messequipment und die besten räumlichen Voraussetzungen nützen indes wenig, wenn mit einer schlechten Quelle gearbeitet oder auf eine minderwertige Leinwand projiziert wird. Daher kommen im Testraum nur anerkannte Referenzprodukte zum Einsatz. Für die Wiedergabe von DVDs, also zum Test von PAL-Signalen und deren Hochrechnung auf eine Full-HD-Auflösung, steht uns der Referenz-DVD-Player Denon DVD-3930 zur Verfügung. Für die Wiedergabe von Testsignalen in HD-Qualität werden gleich mehrere Blu-ray-Player genutzt, darunter der Pioneer BDP-LX91 sowie als Netzwerkspezialist die Playstation3. Sämtliche Beamer werden auf der im Testraum installierten Leinwand Stewart Studiotek 130 gemessen, um eine hundertprozentige Vergleichbarkeit der Tests zu gewährleisten. Diese Leinwand hängt international in den anerkanntesten Messlaboren und Masteringstudios. Unsere Testsoftware, die HEIMKINO-Referenz-DVD, ist von der HEIMKINO-Redaktion programmiert worden und umfasst neben Testbildern zur Messung von Primär- und Sekundärfarben auch Signale zur Graustufendarstellung und diverse Bewegungs- und Skalierungsmessbilder. Zur Messung von HD-Signalen setzen wir diverse Test-Blu-rays anerkannter Firmen ein.

Kalibrierung im Testraum
Alle Projektoren werden vor der Messung möglichst perfekt auf die Filmwiedergabe eingestellt. Selbstverständlich richten wir uns im Labor nach den weltweit anerkannten SMPTE- und ANSI-Standards, um Farbwiedergabe und Kontrastleistungen zu testen. Nach den Grundeinstellungen Helligkeit, Kontrast und Farbintensität wird vor allem die Farbtemperatur kalibriert, die eine neutrale Bilddarstellung erst möglich macht. Der Kinostandard von 6500 Kelvin ist in unserem Messlabor dabei ebenfalls die Norm, an die jeder Projektor möglichst genau angeglichen werden muss. Besitzt der Beamer eine zusätzliche Möglichkeit zum Abgleich des Farbraums, wird auch hier Hand angelegt und der Projektor mittels Colorfacts und Gretag Macbeths Eye-One-Beamer bestmöglichst an die HDTV-Farbnorm angeglichen. Wurde die Kalibrierung im Labor abgeschlossen, werden die ermittelten Messwerte in einem Diagramm gespeichert und für einen Vorher-Nachher-Vergleich verwendet. Erst nach der vollständigen Kalibrierung werden die Helligkeits- und Kontrastwerte nach ANSI-Standard gemessen und notiert. Die oftmals utopischen Herstellerangaben stellen sich bei unseren Tests des Öfteren als Marketingwerte heraus, denn im kalibrierten Zustand bringt ein Projektor prinzipbedingt nicht seine maximale Helligkeit. Unsere jahrelange Erfahrung mit Projektortests und Messungen unter Laborbedingungen ermöglicht somit eine klare, transparente Darstellung zum Vergleich der unterschiedlichen Beamer.

Seh- und Erlebnistest
Erst nach der vollständigen Kalibrierung und den ermittelten Messwerten für Kontrast, ANSI-Lumen und Farbdarstellung, kommt es zu einem ausgiebigen, mehrtägigen Sehtest, der Bildaspekte wie Schärfedarstellung, Ausleuchtung, Homogenität, Bildtiefe, Auflösung und Farbdarstellung genauso beinhaltet wie die Bewertung der Signalverarbeitung und den subjektiven Kontrast. Nicht zu vergessen sind die Eindrücke des Geräuschverhaltens des Projektorlüfters sowie die Aufklärung über die generelle Bedienbarkeit von Gerät und Fernbedienung oder auch die Ermittlung der praxisnahen Aspekte wie Zoomfaktor und Aufstellungsflexibilität.

Verantwortlicher Testredakteur
Testredakteur Timo Wolters durchlief nach seinem schulischen Bildungsweg eine 3,5-jährige Ausbildung zum Radio- und Fernsehtechniker, die er 1995 erfolgreich abschließen konnte. Nach einem ebenfalls erfolgreichen Fachabitur kam er im Jahre 2003 während seines Studiums über ein Redaktionspraktikum zum Michael E. Brieden Verlag und ist dort nach mehrjähriger freiberuflicher Tätigkeit seit Januar 2006 als Testredakteur fest angestellt. Er ist zuständig für die Projektortests und betreut zudem sämtliche Blu-ray- und DVD-Rezensionen. Während seiner Tätigkeit als Testredakteur im Brieden Verlag hat Timo Wolters bereits über 80 Projektoren detailliert und kompetent getestet und weit über 2000 DVD- und Blu-ray-Rezensionen verfasst. Außerdem nahm er an zahlreichen Fortbildungen teil und ist zertifizierter Colorfacts- und ISF-Kalibrierer.